- 11. Juli 2025
Mehr als ein Match: Wie Vertrauen, Timing und Kultur die Arbeitswelt gestalten

Ein Porträt über Paolo Nocco, Business Manager von albedis Bern – anlässlich des EFG Swiss Open Gstaad 2025
Wenn sich im Juli 2025 in Gstaad internationale Tennisgrössen gegenüberstehen, wird der Fokus nicht nur auf sportlicher Höchstleistung liegen. Auch abseits des Center Courts werden Begegnungen auf Augenhöhe stattfinden, präzise, partnerschaftlich, wirkungsstark. Einer der Gastgeber dieser besonderen Gespräche ist Paolo Nocco, Business Manager der jüngsten Niederlassung von albedis in Bern. Sein Anspruch ist klar: Nicht bloss Kontakte pflegen, sondern tragfähige Beziehungen formen. Nicht bloss repräsentieren, sondern Vertrauen schaffen.
albedis Bern: Strategischer Aufbau mit lokalem Feingefühl
Als Paolo Nocco im Frühjahr 2024 die Eröffnung und Leitung des neu gegründeten albedis-Büros in Bern übernahm, entschied er sich bewusst für einen Weg, der auf langfristige Verankerung statt auf kurzfristige Sichtbarkeit setzt. „In Bern zählt nicht, wer am lautesten auftritt, sondern wer liefert, zuhört und bleibt“, sagt er mit ruhiger Selbstverständlichkeit. Als gebürtiger Berner kennt er die feinen Unterschiede, die den Markt in der Hauptstadtregion prägen: Zurückhaltung statt Überschwang, Vertrauen statt Tempo, Substanz statt Schein.
Dass er die Sprache des Marktes beherrscht, liegt nicht nur an seiner Herkunft, sondern an einem beruflichen Werdegang, der ihn mit Weitsicht ausgestattet hat. Nach Stationen im Investment Banking und in der Unternehmensberatung fand Nocco seine Berufung in der spezialisierten Personalberatung. Bereits zweimal hat er erfolgreich Standorte aufgebaut. Mit albedis, einer Marke mit klarem Fokus auf Fach- und Führungskräfte und in Bern mit Spezialisierung in HR und Finance, wagte er 2024 einen dritten Aufbau: diesmal nicht nur als Macher, sondern als Markenbotschafter für Exzellenz, Spezialisierung und kulturelle Passung.
Der Mensch im Mittelpunkt, nicht der Lebenslauf
Was Paolo Nocco von vielen seiner Mitbewerber unterscheidet, ist sein tief verankertes Verständnis von Personalberatung als Vertrauensberuf. Für ihn geht es nicht um die schnelle Vermittlung, sondern um die präzise Verbindung. „Unsere Aufgabe ist nicht, Lebensläufe zu verschicken. Unsere Aufgabe ist es, Menschen mit Organisationen zu verbinden, so, dass es auf Dauer passt.“
Der sogenannte „Perfect Match“, wie ihn albedis im Rahmen seines Engagements in Gstaad kommuniziert, ist für Nocco kein Ideal, sondern ein erreichbarer Anspruch. Vorausgesetzt, man hört genau hin, analysiert jenseits der Offensichtlichkeit und verfügt über die nötige psychologische Tiefe. Es geht um Werte, um Führungskultur, um den oft entscheidenden „emotionalen Fit“. Diese Passung zu erkennen, sei eine Kunst und gleichzeitig ein Handwerk, das durch Erfahrung, Haltung und Demut geprägt ist.
Ein konkretes Beispiel bleibt ihm besonders präsent: die Besetzung einer CFO-Rolle, bei der Fachkompetenz und Kultur so präzise harmonierten, dass bereits nach dem ersten Gespräch zwischen Kunde und Kandidat eine seltene Übereinstimmung spürbar war. Kein Nachjustieren, kein Überzeugen. Nur ein aufrichtiges: „Das passt.“ Für Paolo Nocco ist das kein Zufall, sondern die Konsequenz aus einem Beratungsverständnis, das auf Echtheit basiert, nicht auf Effizienz allein.
Haltung statt Hierarchie: Leadership neu gedacht
Dass Paolo Nocco in Gstaad als Gastgeber auftritt, ist Ausdruck einer Haltung, nicht einer Inszenierung. Für ihn ist Leadership kein Status, sondern Dienstleistung auf höchstem Niveau. Gastgeber zu sein bedeutet, den Rahmen zu schaffen, in dem sich Menschen öffnen, einander begegnen und gemeinsam weiterdenken können. „Ein guter Gastgeber macht andere stark. Er hört zu, schafft Vertrauen und bleibt authentisch, ganz unabhängig von Funktion oder Titel.“
Diese Haltung prägt auch sein Führungsverständnis im Alltag. In einem Marktumfeld, das zunehmend von Fachkräftemangel, Generationenwandel und veränderten Werten geprägt ist, sieht er seine Rolle nicht mehr primär in der Vermittlung, sondern in der strategischen Personal- und Kulturberatung. „Organisationen brauchen heute Partner, die zwischen den Zeilen lesen, die Teamdynamiken verstehen und helfen, nicht nur Stellen zu besetzen, sondern Identität zu gestalten.“
In seiner Arbeit denkt er in Personas, nicht in Stellenbeschreibungen. Er analysiert Organisationen nicht nur strukturell, sondern kulturell. Und er ist überzeugt: Nur wer bereit ist, sich auf diesen Wandel einzulassen, kann in der Personalberatung der Zukunft bestehen, als echter Sparringspartner.
Tennis als Sinnbild für strategische Exzellenz
Dass ausgerechnet das EFG Swiss Open in Gstaad der Rahmen für diese Begegnungen bildet, ist kein Zufall. Tennis steht wie kaum ein anderer Sport für strategisches Denken, mentale Stärke und den unbedingten Willen zur Präzision. Eigenschaften, die auch im Business entscheiden. „Im Tennis wie in der Personalberatung geht es um Timing, Konstanz und das Gespür für den entscheidenden Moment“, sagt Paolo Nocco.
Man gewinne Matches nicht mit einem kraftvollen Schlag, sondern durch die Summe präziser Entscheidungen. Durch Geduld, Beharrlichkeit. Und durch das Wissen, wann es Zeit ist, Risiken einzugehen und wann Zurückhaltung Stärke zeigt. Für Paolo Nocco ist Tennis daher nicht nur Sport, sondern eine Metapher für seine tägliche Arbeit: analytisch, rhythmisch, anspruchsvoll.
Sein Wunsch für Gstaad? Kein Rampenlicht, kein Applaus, sondern echte Nähe. „Ich freue mich auf Gespräche mit Kund:innen, die Raum für mehr als nur das Tagesgeschäft lassen“, sagt Paolo Nocco. „Auf Dialoge, die Tiefe haben. Offen, persönlich, auf Augenhöhe, denn hinter jedem Business steckt ein Mensch mit Haltung, Erwartungen und Vertrauen.“ Gstaad sei für ihn genau der richtige Rahmen, um Beziehungen zu festigen, die weit über den Moment hinaus Bestand haben.
